Der Griffrohling wird mit Griffband umwickelt.
Dabei verwende ich die Standartwicklung "Ito Maki no Katana". Das braune Baumwollband ist im gespannten Zustand 7mm breit. Als "sichere" Länge habe ich mir 4,50 m Griffband besorgt.
  Zur besseren Stabilität der Wicklung werden unter die Kreuzungen normalerweise aus Papier gefaltete Dreiecke "Hishi-gami" gelegt. Sie geben den rautenförmigen Freiräumen eine gleichmäßige Form. Ich verwende eine selbstentwickelte Papp-Unterlage, die den gleichen Zweck erfüllt, aber wesentlich leichter zu handhaben ist.   Die vier Pappstreifen (Omote-Mune, Omote-Ha, Ura-Mune, Ura-Ha) wurden exakt auf Tsuka und Tsuka-Ito ausgelegt. Die eigentlichen Hishigami-Ecken wurden durch Faltung dicker als der Rest gestaltet. Ein Detail dieser Streifenkonstruktion kann man hier sehen.   Hier noch eine andere Perspektive der Hishigami-Streifen. Die Kanten der Ecken wurden mit einem Messer leicht abgerundet, damit das Griffband sich besser anpassen kann.   Der Griff wird nun umwickelt.
Eine detailierte Anleitung mit Step-by-Step-Zeichnungen findet sich auf der tollen Seite von Thomas Buck.
Ich verzichte daher auf eine tiefergehende Beschreibung bezüglich Anzahl der Wicklungen, Technik etc.
  Detailansicht des Wicklungsanfangs. Gut sichtbar ist hier das Mekugi-ana, durch das später der Bambuspflock zur Griffbefestigung gesteckt wird.   Das Menuki wird mit eingewickelt. Die Position des Menukis ist hier unter der vierten und fünften Wicklung vom Fuchi aus auf der Ura- und unter der vierten und fünften Wicklung vom Kashira aus auf der Omote-Seite.   Der Griff ist fast fertig gewickelt.
Jetzt muss noch das Kashira angebracht und die Griffbandenden verknotet werden.
Ich verwende hier die Standart-Verknotung...
  Damit die Bänder durch die festen letzten Wicklungen durchgezogen werden können, habe ich Hilfslaschen aus Joghurtbecherplastik mit eingewickelt. Ich stecke dann das Band in die offene Seite der Lasche und ziehe es mit der Plastiklasche unter den Wicklungen durch.   Der fertige Ura-Knoten ohne Kashira
Eine ausführliche Anleitung zu den Endknoten befindet sich auch auf der Seite von Thomas Buck.
  Hier ist das Kashira mit eingefädelt und die Bänder sind schon unter der letzten Wicklung auf der Omote-Seite mit Hilfe der Plastiklaschen durchgezogen worden.   Ein Bandende wurde schon abgeschnitten und mit Lack gegen Ausfransen geschützt. Dieses Ende wird nochmal unter die letzte Wicklung gesteckt. Das andere Ende wird in einem Bogen wieder da durchgezogen, wo es hergekommen ist.  

Der fertige Omote-Knoten
Das zweite Ende wurde dann in noch einem Bogen um die aus dem Kashira austretenden Bänder gelegt und unter die letzte Wicklung gesteckt.

  Der fertige Ura-Knoten   Die Verdickungen des Griffes, die sich durch die Einwicklung der Menukis ergeben, passen sich gut den Handflächen beim beidhändigen Greifen des Schwertes an - voraussgesetzt, man ist Linkshänder;-)   Der fertige Griff