Damit das Schwert gut in der Saya sitzt, muss die Saya-Öffnung dem Habaki angepasst werden. Diese Öffnung wird Koiguchi (Karpfenmaul) genannt.

Die Saya des Practical Katana ist diesbezüglich recht unpraktisch, da einfach als Abschluss der Saya eine grobe Plastikscheibe aufgeklebt wurde. Beim ersten Verkanten der Klinge löst sich der Kleber und die Plastikscheibe fällt ab...

Diese Plastikscheibe wird durch eine passgenaue Hornplatte ersetzt, die durch einen Kupferring fest mit der Saya verbunden wird.
Diese Konstruktion is allerdings nicht traditionell.

Aus einem Kupferstreifen wird ein Ring gebogen und verlötet, der exakt dem Querschnitt der Saya entspricht.

Die Kupferplatte wird passgenau in eine Öffnung des Rings gelötet.
Dieser Vorgang ist identisch mit dem bei der Herstellung des Fuchi.

Der Innenteil der festgelöteten Platte wird fast bis zum Rand rausgeschnitten, sodass der Ring letztendlich eine nach innen gerichtete Kante besitzt. Diese verhindert, dass die Hornplatte beim Ziehen des Schwertes von der Saya abgerissen werden kann.

Hier sieht man den eingelöteten Rand von innen.

Als Horneinsatz findet ein großer 5mm dicker Hornknopf Verwendung.

Der Knopf wird so zurecht gefeilt,...

... dass er von hinten in den Kupferreifen eingesetzt werden kann.

Die eigentliche Schwertöffnung wird in die Hornplatte geschnitten. Dabei ist auf einen strammen Sitz des Habakis zu achten.

Die Hornplatte wird in den Kupferreifen eingesetzt und verleimt.

Von der ursprünglichen Sayaöffnung wird der Rand passend abgefeilt, sodass der Kupferring mit Horneinsatz bündig abschließt und das neue Koiguchi bildet.

Das Koiguchi wird mit der Saya verleimt und anschließend gleichmäßig lackiert.

Die fertige Sayaöffnung